Stellantis NV hat einen Rückruf von etwa 1,46 Millionen Ram 1500 Trucks angekündigt. Grund ist ein Softwarefehler, der die elektronischen Stabilitätskontrollsysteme der Fahrzeuge ausschalten könnte. Der Rückruf betrifft Modelle aus den Jahren 2019 und 2021-2024, wobei die meisten der betroffenen Lkw in Nordamerika stehen. Etwa 61.000 der zurückgerufenen Fahrzeuge befinden sich außerhalb Nordamerikas.

Warnleuchten lösen Rückruf von Stellantis aus

Ein Softwarefehler löst mehrere Warnleuchten aus, darunter die des adaptiven Tempomats, des Auffahrwarners, des Antiblockiersystems und der elektronischen Stabilitätskontrolle des Lkw, was darauf hindeutet, dass diese Systeme möglicherweise nicht richtig funktionieren.

Stellantis versichert seinen Kunden jedoch, dass die Bremsen der Lkw weiterhin normal funktionieren. Das Unternehmen plant, das Problem durch ein kostenloses Software-Update zu beheben, über das die Kunden per Post informiert werden. Stellantis berichtet, dass keine Unfälle mit diesem Rückruf in Verbindung stehen.

Stellantis ernennt Broderdorf zum Jeep-Chef

In einem weiteren Update hat Stellantis eine große Veränderung in der Führung der Marke Jeep vorgenommen und Bob Broderdorf zum neuen Leiter des Jeep-Geschäfts in Nordamerika ernannt. Broderdorf, der jahrzehntelang bei Stellantis und dessen Vorgängerunternehmen tätig war, war zuvor Senior Vice President bei Ram.

Broderdorfs Ernennung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt für Jeep, denn die Marke hat in den letzten fünf Jahren einen stetigen Rückgang der Verkaufszahlen in den USA erlebt, die von fast 1 Million verkaufter Fahrzeuge im Jahr 2018 auf unter 650.000 im Jahr 2023 sanken. Dieser Abwärtstrend hat sich in der ersten Hälfte des Jahres 2024 fortgesetzt, wobei die Verkäufe im Vergleich zum letzten Jahr um weitere 9 % gesunken sind.

Mit seiner Erfahrung im Außendienst, im Markenmanagement und in der Marketingstrategie wird Broderdorf voraussichtlich dazu beitragen, dass sich die Marke erholt, zumal Jeep in den kommenden Jahren sein Angebot an Elektrofahrzeugen ausbauen will.

Carlos Zarlenga, Stellantis nordamerikanischer Chief Operating Officer, betonte die Bedeutung dieser Führungswechsel für die Verbesserung der regionalen Abläufe und die Vorbereitung des Unternehmens auf zukünftiges Wachstum. Er zeigte sich zuversichtlich, dass Broderdorf in der Lage sein wird, die Marktposition von Jeep zu stärken und verwies auf seine beeindruckende Erfolgsbilanz und seine umfassende Branchenerfahrung.